Farben
Pinsel
Malmesser
Leinwand
Palette
Mal-Hilfsmittel, sonstiges
Staffelei
Trocknen der Bilder
Aufhängen der Bilder
Die folgenden Maltechnik – Tips stellen meine eigenen Erfahrungen dar und erheben
natürlich keinen Anspruch auf absolute Richtigkeit …
Farben
Begonnen habe ich mit den Original Bob Ross - Farben, bezogen über die Bob Ross - Filiale in den Niederlanden ( siehe "Links"); heute gibt es auch einen Versand in Deutschland.
Diese Farben sind von Konsistenz, Verarbeitbarkeit und Farbglanz sehr gut, aber auch sehr teuer. Zudem neigen sie nach einiger Zeit zum " Zersetzen" in Farb -Trockenmasse und Lösungsmittel. Man muss die Tuben dann vor Benutzung kräftig durchkneten.
Ich habe mehrere alternative Farben durchprobiert (z.B. Lukas, Rembrandt, …): Das beste Preis/Leistungs-Verhältnis haben, aus meiner Sicht, die Gregorian - Ölfarben von Daler-Rowney mit fester Konsistenz und brillanten Farben , die z.B. bei Bösner für ca. 5,50 € + MWSt pro 225 ml - Tube erhältlich sind.
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Pinsel
Die Original - Pinsel aus der Bob Ross Sortiment finde ich für die angewandte Maltechnik wirklich sehr gut.
Entsprechende breite Pinsel (Landschaftspinsel mit 2" bzw 1"; ) habe ich ganz wenige im Handel gefunden. Zudem sind die meisten zu weich für die relativ dicken Farben.
Ähnliches gilt auch für die häufiger angebotenen Fächerpinsel, die zwar deutlich günstiger, aber durchweg extrem weich sind. "Evergreens" und Ähnliches lassen sich damit nur schlecht erzeugen. Gut geeignet sind die weichen Fächerpinsel aber für einige Spezialfälle, wie zum Beispiel Palmen: die Pinselhaare verkleben zu einer Kamm- artigen Struktur, mit der Palmblätter mit größeren Abständen und breiteren Blättern realisierbar sind.
Von den 1" , 2" - Landschaft- und von den Fächerpinseln sind mehrere Stücke ganz nützlich (je einen für helle Farben, einen für dunkle).
Der "Liner- Brush Nr.2" fasst wirklich enorm viel Farbe für seine Größe und ist ideal zum Malen von Ästen und Ähnlichem, für exakt zu platzierende Linien aber schwierig zu handhaben.
Ich habe mir deshalb für solche Zwecke einige 2er Pinsel mit kürzerem Haar angeschafft. Die Wahl der Pinselhärte ist aber etwas kritisch, da zu harte Pinsel beim Übermalen zu viel der Farbe vom Untergrund weg"kratzen".
In Summe verwende ich heute meistens die Bob Ross - Originale mit Ausnahme des 6er Filbert- Pinsels; den habe ich durch deutlich günstigere "Katzenzungen"-Pinsel aus Rotmarderhaar ersetzt.
Die Rund - und Ovalpinsel nutze ich sehr selten; eigentlich alles ist auch mit den Landschaftspinseln machbar. Diese nicht unerhebliche Investition kann man sich sparen.
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Malmesser
Zu den Bob Ross Malmessern gibt es kaum Alternativen. Die meisten kaufbaren Messer sind zu weich und meistens irgendwie ungünstig gekröpft.
Für bestimmte Anlässe kann man aber auch Spachtel mit Holzgriff aus dem Baumarkt verwenden, die man auf die gewollte Breite zuschneiden oder sägen kann. Sie sollten aber aus flexiblem Edelstahl sein und man benötigt dann zum Zurechtschneiden gutes Werkzeug …
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Leinwand
Wenn man etwas mehr malt, gehen Leinwände ganz schön ins Geld. Die Original Bob Ross - Leinwände sind gut gespannt, grundiert und auch sauber an den Rändern befestigt, kosten aber ca. 10 € / Stück ( 18" * 24").
Deutlich günstiger und auch ganz akzeptabel sind die "Tree" - Leinwände, die z.B. bei Bösner ~ 6€ / Stück + MWSt ( 50 * 70 cm, im 12er Pack) kosten. Die Ränder sind aber nur einfach genagelt und ein Aufhängen ohne Rahmen damit nicht so toll.
Einen guten Qualitätseindruck machen "Artisan"- Leinwände, die es seit kurzer Zeit auch bei Bauhaus Baumärkten gibt ( Preis 50*70 cm ca. 9€ ).
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Palette
Die Palette kann man sich gut aus einer Acrylglasplatte aus dem Baumarkt selber sägen (Stichsäge auf langsamer Stufe mit Kunststoffsägeblatt). Die Ränder außen und an den Grifflöchern mit einer feineren Feile entgraten und anschließend mit feiner werdenden Schleifpapieren glätten ( ab Körnung 600 verschinden die matten Stellen im Acrylglas).
Das Acrylglas ist stabil gegen die Farben und den Bob Ross "odorless Thinner". Probleme kann es bei der Verwendung normaler ( stinkender) Verdünner geben, die eventuell die Oberfläche anlösen können.
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Mal-Hilfsmittel, sonstiges
Für die Mal-Verzögerer " Liquid-White", "Liquid clear" und "Liquid black" habe ich bisher keine Alternativen gefunden.
Liquid black habe ich allerdings bisher auch kaum gebraucht.
Wichtiger ist hier das "black gesso" als schwarzer Untergrund für Nachtbilder, Weltraumbilder etc. . Da eine Flasche aber lange reicht, habe ich hier noch nach keinen Alternativen gesucht ..
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Staffelei
Die meisten käuflichen Staffeleien erschienen mir entweder zu wacklig ( vor allem beim "tappen" werden ganz schöne Erschütterungen ausgelöst) oder viel zu teuer. Bei vielen lassen sich die Keilrahmen nicht einspannen ohne dass ein Teil der Leinwand abgedeckt wird.
Deshalb habe ich mir meine Staffelei habe selber aus sogenannten Rohspund - Paneelen aus dem Baumarkt gebaut, wobei ich Nut - und Feder als Führungsschienen für die verschiebbaren Elemente benutzt habe. Die Staffelei ist höhen- und neigungsverstellbar, zusammenklappbar und kann im Stehen und Sitzen benutzt werden. Maximale Bilderhöhe 120 cm.
Materialkosten : < 20.

(zum Vergrößern klicken)
Falls jemand Interesse an einer Bauskizze hat, bitte Mail an mich. Es sind allerdings gewisse Heinwerkerkenntnisse erforderlich …
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Trocknen der Bilder
Die Trocknungszeit der Ölfarben Bilder ist ja sehr lange (mehrere Monate), vor allem bei dickerem Farbauftrag. Ich lasse die Bilder in der Regel noch ein Paar Tage in der Staffelei eingespannt (ich komme sowieso nur am Wochenende zum Malen) und verlagere sie dann in ein selbstgebautes Trocknungsregal in meinem Arbeitszimmer.
(zum Vergrößern klicken)
Nach 1-2 Monaten kann man sie meiner Erfahrung nach auch an ruhigeren Stellen an die Wand hängen (natürlich ohne Rahmen !).
Richtig trocken sind sie aber erst nach mehreren Monaten bis zu einem Jahr (kann durch vorsichtiges Testen von Stellen mit hoher Farbdicke feststellen). Dann können sie auch mit Firniss versiegelt werden (ich benutze hier ein Firniss- Spray).
Falls jemand Interesse an einer Bauskizze hat, bitte Mail an mich. Es sind allerdings gewisse Heinwerkerkenntnisse erforderlich …
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Aufängen der Bilder
Am Anfang habe ich bei all der Konzentration aufs Malen mehrmals vergessen, vor dem Start Vorrichtungen für das spätere Aufhängen zu treffen. Entsprechende z.B. Zacken-Aufhänger auf der Keilrahmen- Rückseite bei (mit viel Mühe) fertig gemalten, eventuell sogar noch nicht trockenen Bildern anzuschrauben, ist wirklich etwas stressig.
Man sollte deshalb einige Bilder mit geeigneten Aufhängern, passend zu den üblichen Bilderhaken bzw Aufhängesystemen ( Bilderschiene, Stahl- oder Kunststoffseil und verstellbare Gleithaken), auf Vorrat vorbereiten; jeder Rahmen am besten sowohl für Quer- als auch für Hochformat, dann bleibt man bei der Formatwahl flexibel.
Über die entsprechenden Möglichkeiten kann man sich z.b. bei "Bösner" (siehe Links) informieren.
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